Oscar Wildes Vater Ueber Metternichs Oesterreich (Studien Zur Geschichte Suedosteuropas #5) (Paperback)
Oscar Wildes Vater, der irische Augenarzt, Spitalsgrunder, Archaologe und wissenschaftliche Leiter der irischen Volkszahlungen, verbrachte 1840 ein Jahr in Wien. Das hohe Ansehen der Wiener Medizinischen Schule und der schlechte Ruf, den der Polizeistaat Metternichs in den liberaleren Landern Westeuropas genoss, bewogen den bereits beruhmten Reisebuchautor in Wien ein -Handbuch- uber Osterreich zu schreiben. Er vergleicht darin jeweils die Absicht des Staates mit der tatsachlichen Auswirkung von staatlichen Einrichtungen oder gesetzlichen Regelungen auf das Wohlergehen der Burger. Wahrend er sowohl das offentliche Schulwesen des Kaiserreiches und die medizinischen und sozialen Einrichtungen lobt, tadelt er die Zensur und die Bevormundung der Gelehrten, Dichter und aller anderen Neuerer durch den Polizeistaat, der aus Angst vor Unruhe und Revolution den geistigen, wirtschaftlichen und kunstlerischen Aufschwung Osterreichs verhinderte.